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Reise - Freizeit - Völkerkunde - Kultur

Gern gesehen

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Ferien von Anfang an

Flugangst adé ...

Angst vorm Fliegen - viele Menschen freuen sich nur bedingt auf den Urlaub: Der Anfang ist das Schlimmste, das Ende sowieso. Dabei liegt die Ursache hinter der Flugangst häufig in Themen, die mit dem Fliegen gar nichts zu tun haben ... mehr


Unbekanntes Transkaukasien

Armenien - Armenien

Hayastan nennen die Armenier ihr Heimatland, nach ihrem höchsten Gott „Hayk“ aus heidnischer Zeit. Zahlreiche Routen führen entlang fruchtbarer Ebenen, trockener Felssteppen, schneebedeckter Bergwege und türkis schimmernder Seen. Ein Land am Rand Europas in den transkaukasischen Bergen ... mehr

Randnotizen

Hindu-Priesterinnen
Der oberste indische Gerichtshof entschied bereits im Jahr 2015, dass Frauen Hindu-Priester werden können. Das Priesteramt sei kein erbliches Privileg von Brahmanen. Da zudem vor den traditionellen Göttern alle Menschen gleich seien, müsse auch niedrigeren Kasten das Priesteramt zugänglich sein.

Lake Havasu
1.000 Dollar Belohnung gibt es bei einer spannenden Suche um Lake Havasu City, Arizona. Am 4. August 1943 stürzte eine Pursuit P-40 bei Havasu Landing unter rätselhaften Bedingungen in den Colorado. Das Flugzeug wurde nie geborgen und das Geheimnis am Lake Havasu nie gelöst.


John C. Parkin: Fuck It! John C. Parkin
Fuck it!

KEN. John C. Parkin hat, so sagt er, den ultimativen spirituellen Weg gefunden: Fuck it! Loslassen – Entspannen – Glücklich sein. Das ist klasse für einen ehemaligen Werbeprofi, der 20 Jahre lang fernöstliche Weisheiten studiert hat und jetzt in Italien ein Retreat-Center (etwa „Besinnungs-Zentrum“) leitet: „The Hill that breathes“. Dort lehrt er gemeinsam mit seiner Frau Gaia Gelassenheit: The Fuck it!-Way.

 
 

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Parkin hat recht, wenn er schreibt, dass in den 80er und 90er Jahren der Kraftausdruck Fuck it! überhaupt nicht gesellschaftsfähig war, dafür aber um so anarchistischer. Ich selbst erinnere mich an eine Reise nach Griechenland, plus/minus 1982. Mein „Blutsbruder“ und ich wollten als Rucksackreisende unterhalb der Akropolis in einem nahezu leeren Gartenlokal lediglich etwas trinken. Mein Freund war damals so sehr auf dem Fuck it!-Tripp, wann immer ihm etwas missfiel, dass er es nicht einmal mehr merkte. Und ihm missfiel vieles. Da wir seit zwei Wochen unterwegs waren, war es mir inzwischen ziemlich Fuck it! egal.

Loslassen - entspannen - glücklich sein

Der geschäftstüchtige griechische Kellner unterhalb der Akropolis wies uns mit deutlich aufgesetzter Freundlichkeit zurück: Dies sei ein Restaurant (!!!), und nur etwas trinken sei nicht möglich. Sogar nach dem reflexartigen „So what? - Fuck it!“ meines Freundes war der Kellner überraschenderweise noch immer freundlich. Er werde unser Problem lösen, versprach er und verzog sich mit vielfachen Verbeugungen und rückwärts schreitend Richtung Küche. Wir warteten etwa 20 Minuten und waren noch immer zuversichtlich. Dann erschien hinter meinem Freund lautlos und gespenstisch, er war irgendwie plötzlich da, ein riesenhafter Kerl, ein Gladiator mit Kochmütze oben drauf. Sein Schatten nahm meinem Freund und mir gleichzeitig das Licht. Dazu die dröhnende Stimme, als wenn Zeus persönlich - zornig allerdings - mit uns sprechen würde: „Whaaaaat diiiid you saaaaaay!?“

Jetzt waren wir daran, uns mit freundlichen Verbeugungen und rückwärtsschreitend zu verabschieden …

Das waren die 80er. Heute ist Fuck it! gesellschaftsfähig und international verständlich – Dank TV und Kino in jeder Sprache. Parkin baut darum herum ein Konzept, das auf dem Zen-Buddhismus basierend erfolgreich als Name für eine Internetseite herhalten durfte und jetzt sogar Buchdeckel ziert. Parkin lehrt im sonnigen Italien Gelassenheit statt im regnerischen England Frust zu schieben. Fuck it! steht für „Man lebt nur einmal!“, für „Stell dir deine Winzigkeit im Vergleich zum Rest des Universums vor!“ und „Nimm gefälligst deine mickrigen Probleme entsprechend wahr!“. Fuck it! steht für Gemütlichkeit statt Quälerei auf der Hantelbank, für Genuss statt Diät, für Beruhigen durch Mitmachen statt die tobenden Kinder im Lokal zusammenzustauchen. Parkin bietet viele, viele Beispiele für verschwendete (Lebens-) Energie, wo ein beherztes Fuck it! weit mehr Lebensqualität bewirkt.

Anwendungsmöglichkeiten gibt es entsprechend, sei es bei Themen wie Gesundheit, Ernährung, Erziehung, Klimawandel und die ach so beliebten wie gleichermaßen befürchteten sinnstiftenden Ängste. Oder den Umgang mit Plänen und Zielen. Auch wenn Parkins Buch ein bisschen nach Sammelsurium aus dem Blog-Bereich seiner Internetpräsenz wirkt, mag ich ihn hier besonders: Er ist sehr wohl zielorientiert, und Gelassenheit ist alles andere als Gleichgültigkeit. Fuck it! bedeutet eben nicht, sich hinterhältig aus der Verantwortung zu stehlen, sondern Situationen angemessen und trotzdem großzügig einzuschätzen, entsprechend zu handeln - und wann immer möglich loszulassen. Da darf er gerne Spritualität als ein Gesamtkonzept beanspruchen.

Schade nur, dass Parkins Mantra sich schlecht übersetzen lässt. „Vögel es!“ oder „Scheiß drauf!“ gibt es nicht so recht wieder. John C. variiert auf den letzten Seiten, indem er „Life is Life, Mann“ als Alternative anbietet. Ich würde das übersetzen mit „So ist das Leben - eben!“. Auch „Ich liebe dich, Kumpel, ich liebe dich wirklich …“ ist eine Variante aus der Feder Parkins. Ob das allerdings unseren Gladiator unterhalb der Akropolis beruhigt hätte? - Ist ja auch egal: Fuck it!

 


John C. Parkin und Gaia Pollini - Sag Fuck it! John C. Parkin und Gaia Pollini
Sag Fuck it!

Das inspirierende Geschenkbuch von Parkins und seiner Lebenspartnerin Gaia Pollini bringt die "Fuck it!"-Philosophie nochmals auf den Punkt: mit 101 klugen, witzigen und befreienden Beispielen für einen entspannten Umgang mit den Absurditäten der Welt.

 
 

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Passt gut zum Hauptbuch und ist ein hübsches Geschenk für Schnell- und Gar-nicht-gerne-Leser leser, denen ein bisschen Entspannung gut tut.


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