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Gern gesehen

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Angst vorm Fliegen - viele Menschen freuen sich nur bedingt auf den Urlaub: Der Anfang ist das Schlimmste, das Ende sowieso. Dabei liegt die Ursache hinter der Flugangst häufig in Themen, die mit dem Fliegen gar nichts zu tun haben ... mehr


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Randnotizen

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Einweg im Grand Canyon
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Thomas Bauer und Bruno Mazza Niven - Italien erwandernThomas Bauer und Bruno Mazza
Italien erwandern

KEN. Die Mischung macht’s in »Italien erwandern«. Thomas Bauer, sonst eher alleinreisend, ist zumindest die Hälfte der offiziellen 565 Kilometer mit seinem Freund Bruno Mazza unterwegs. Der Reisebericht von Florenz nach Rom ist zudem gespickt mit Rezepten ihrer Wirte entlang des Franziskuswegs und mit Geschichten über den Heiligen von Assisi.

 

Mit einem Klick auf das Bild des Covers können Sie das Buch direkt bei Amazon bestellen.

Sympathisch und im Sinn der Freundschaft steht Thomas Bauer dieses Mal mit Pilgerfreund Bruno Mazza auf dem Titel - wie beim Foto auf der Rückseite des Buchs von links nach rechts. Der lebenslustige Koch aus dem Süden Italiens lebt schon viele Jahre in Deutschland und leitet heute die Kantine des Goethe-Instituts in München. Um Küche und Kultur geht es auch in diesem Wanderbuch.

Deutsch-italienisches Doppel

Entlang »einer der schönsten Pilgerstrecken der Welt« sammeln Thomas Bauer und Bruno Mazza landschaftliche Eindrücke und Rezepte, wann immer ihnen etwas Leckeres auf den Teller kommt: Bäuerliche Gemüsesuppe nach toskanischer Art, Tagliatelle mit Wildschweinragout, Würstchen mit Trauben …

Eine gute Idee, finde ich und bekomme selbst Lust aufs Pilgern, das ich nach zahlreichen Berichten über den Jakobsweg vor allem mit Askese und in sich gekehrten Menschen auf der Suche nach sich selbst verbinde. Oder solchen, die vor allem hoffen, dass der Geist dem wandernden Körper an Stählung folgen mag.

Das wäre auch auf der Strecke aus »Italien erwandern« möglich. Die 565 Kilometer im oberen Teil des italienischen Stiefels von Florenz bis Rom seien etwas für »Kilometerfresser«, sagt Thomas Bauer. Selbst wer sich langsam pilgernd läutern will und wem dabei Streckenrekorde egal sind, hat nach dem Franziskusweg in der Regel noch genügend Resturlaub. Zumindest theoretisch. Denn gar zu süß ist das wandernde Nichtstun auch in Italien nicht, selbst wenn es zwischendurch Saltimbocca und Agnello brodettato zu essen gibt.

Anders als auf der japanischen Insel Shikoku, auf der Thomas Bauer eine penibel ausgezeichnete Pilgerstrecke beschreibt, die genügend Zeit fürs Meditieren lässt, ist der Franziskusweg in seiner Beschreibung auch physisch ein Orientierungslauf. Die Karten hätten in die Werft gemusst, und die Ausschilderung wäre für verwöhnte Mitglieder des Alpenvereins entwicklungsfähig. Zahlreiche Umwege führen Thomas Bauer und Mario Mazza kreuz und quer über Stock, Garten- oder Weidezaun und schließlich Stein.

Thomas Bauer nimmt diese Schleifen weitgehend mit Humor, so wie er auch seine Italienischkenntnisse auf die Schippe nimmt. Er ist zuversichtlich, dass auch für ihn egal welche Wege nach Rom führen werden. Bruno Mazza an seiner Seite bedient ordentlich das Klischee des großräumig gestikulierenden Italieners und schmettert bei jeder Gelegenheit ein Lied. Ansonsten korrigiert er im wahrsten Sinn des Wortes laufend die Aussprache seines teutonischen Mitwanderers durch die Provinzen Toskana, Umbrien und Latium.

Ob Franziskus von Assisi (1181/82 – 1226) den Franziskusweg tatsächlich wanderte, ist ungewiss. Zumindest war er den ausgewählten Zitaten und Berichten über sein Leben zufolge ein eher schwieriger Zeitgenosse. Selbst seine Heiligsprechung wirkt hyperaktiv: die Katholische Kirche beförderte ihn bereits zwei Jahre nach dem Tod. Sie hat seine Heiligkeit damit, erst recht für das 13. Jahrhundert, zügig durchgewunken. Nach heutigen Lebenserwartungen hätten seine Eltern, gut betuchte, also: wohlhabende Tuchmacher, das noch miterleben können.

In der Askese war Franziskus zuvor so ehrgeizig wie 1202 als Krieger gegen die Nachbarstadt Perugia und davor als Jugendlicher, der das Geld seiner Eltern mit Gelagen unter Freunden verprasste. Er hatte somit genügend Gründe, das Büßen als Lebensform in den Mittelpunkt seiner Lehre zu stellen. Viele Menschen seiner Zeit lehnten das jedoch ab und spotteten darüber.

Thomas Bauer ist auf 220 Seiten »Italien erwandern« einmal anders – oder besser: fast wie jedes Mal wieder erfrischend anders. Wir dürfen nach dem Doppel mit Bruno Mazza neugierig auf sein nächstes unterhaltsames wie lehrreiches Abenteuer sein.


 

Einen Auszug aus dem Buch »Italien erwandern« lesen Sie hier auf Globalscout.
Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Bauer.

Thomas Bauer und Bruno Mazza - Italien erwandern


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