www.globalscout.de

Reise - Freizeit - Völkerkunde - Kultur

Gern gesehen

Gern gesehen (71).jpg

Ferien von Anfang an

Flugangst adé ...

Angst vorm Fliegen - viele Menschen freuen sich nur bedingt auf den Urlaub: Der Anfang ist das Schlimmste, das Ende sowieso. Dabei liegt die Ursache hinter der Flugangst häufig in Themen, die mit dem Fliegen gar nichts zu tun haben ... mehr


Unbekanntes Transkaukasien

Armenien - Armenien

Hayastan nennen die Armenier ihr Heimatland, nach ihrem höchsten Gott „Hayk“ aus heidnischer Zeit. Zahlreiche Routen führen entlang fruchtbarer Ebenen, trockener Felssteppen, schneebedeckter Bergwege und türkis schimmernder Seen. Ein Land am Rand Europas in den transkaukasischen Bergen ... mehr

Randnotizen

Süßer Frühling
Von Mitte Februar bis Mitte April sind Neuenglands Farmer mit Eimern, Schläuchen und speziellen Bohrern unterwegs, um köstlichen Ahornsirup zu zapfen. Manche Farmen können sogar das ganze Jahr über besichtigt werden, zum Beispiel die Dakin Farm südlich von Burlington in Vermont.

Rekord am Sky Harbor

Für den internationalen Flughafen Phoenix Sky Harbor war der März 2014 der Monat mit dem bisher höchsten Besucheraufkommen – wegen dem »Spring Training«, der Saisonvorbereitung der Baseball-Profis und den Spring Break-Urlaubern. Doch der Wüstenstaat Arizona kann mehr: Arizona Office of Tourism.


Thomas Bauer und Bruno Mazza Niven - Italien erwandernThomas Bauer und Bruno Mazza
Italien erwandern

KEN. Die Mischung macht’s in »Italien erwandern«. Thomas Bauer, sonst eher alleinreisend, ist zumindest die Hälfte der offiziellen 565 Kilometer mit seinem Freund Bruno Mazza unterwegs. Der Reisebericht von Florenz nach Rom ist zudem gespickt mit Rezepten ihrer Wirte entlang des Franziskuswegs und mit Geschichten über den Heiligen von Assisi.

 

Mit einem Klick auf das Bild des Covers können Sie das Buch direkt bei Amazon bestellen.

Sympathisch und im Sinn der Freundschaft steht Thomas Bauer dieses Mal mit Pilgerfreund Bruno Mazza auf dem Titel - wie beim Foto auf der Rückseite des Buchs von links nach rechts. Der lebenslustige Koch aus dem Süden Italiens lebt schon viele Jahre in Deutschland und leitet heute die Kantine des Goethe-Instituts in München. Um Küche und Kultur geht es auch in diesem Wanderbuch.

Deutsch-italienisches Doppel

Entlang »einer der schönsten Pilgerstrecken der Welt« sammeln Thomas Bauer und Bruno Mazza landschaftliche Eindrücke und Rezepte, wann immer ihnen etwas Leckeres auf den Teller kommt: Bäuerliche Gemüsesuppe nach toskanischer Art, Tagliatelle mit Wildschweinragout, Würstchen mit Trauben …

Eine gute Idee, finde ich und bekomme selbst Lust aufs Pilgern, das ich nach zahlreichen Berichten über den Jakobsweg vor allem mit Askese und in sich gekehrten Menschen auf der Suche nach sich selbst verbinde. Oder solchen, die vor allem hoffen, dass der Geist dem wandernden Körper an Stählung folgen mag.

Das wäre auch auf der Strecke aus »Italien erwandern« möglich. Die 565 Kilometer im oberen Teil des italienischen Stiefels von Florenz bis Rom seien etwas für »Kilometerfresser«, sagt Thomas Bauer. Selbst wer sich langsam pilgernd läutern will und wem dabei Streckenrekorde egal sind, hat nach dem Franziskusweg in der Regel noch genügend Resturlaub. Zumindest theoretisch. Denn gar zu süß ist das wandernde Nichtstun auch in Italien nicht, selbst wenn es zwischendurch Saltimbocca und Agnello brodettato zu essen gibt.

Anders als auf der japanischen Insel Shikoku, auf der Thomas Bauer eine penibel ausgezeichnete Pilgerstrecke beschreibt, die genügend Zeit fürs Meditieren lässt, ist der Franziskusweg in seiner Beschreibung auch physisch ein Orientierungslauf. Die Karten hätten in die Werft gemusst, und die Ausschilderung wäre für verwöhnte Mitglieder des Alpenvereins entwicklungsfähig. Zahlreiche Umwege führen Thomas Bauer und Mario Mazza kreuz und quer über Stock, Garten- oder Weidezaun und schließlich Stein.

Thomas Bauer nimmt diese Schleifen weitgehend mit Humor, so wie er auch seine Italienischkenntnisse auf die Schippe nimmt. Er ist zuversichtlich, dass auch für ihn egal welche Wege nach Rom führen werden. Bruno Mazza an seiner Seite bedient ordentlich das Klischee des großräumig gestikulierenden Italieners und schmettert bei jeder Gelegenheit ein Lied. Ansonsten korrigiert er im wahrsten Sinn des Wortes laufend die Aussprache seines teutonischen Mitwanderers durch die Provinzen Toskana, Umbrien und Latium.

Ob Franziskus von Assisi (1181/82 – 1226) den Franziskusweg tatsächlich wanderte, ist ungewiss. Zumindest war er den ausgewählten Zitaten und Berichten über sein Leben zufolge ein eher schwieriger Zeitgenosse. Selbst seine Heiligsprechung wirkt hyperaktiv: die Katholische Kirche beförderte ihn bereits zwei Jahre nach dem Tod. Sie hat seine Heiligkeit damit, erst recht für das 13. Jahrhundert, zügig durchgewunken. Nach heutigen Lebenserwartungen hätten seine Eltern, gut betuchte, also: wohlhabende Tuchmacher, das noch miterleben können.

In der Askese war Franziskus zuvor so ehrgeizig wie 1202 als Krieger gegen die Nachbarstadt Perugia und davor als Jugendlicher, der das Geld seiner Eltern mit Gelagen unter Freunden verprasste. Er hatte somit genügend Gründe, das Büßen als Lebensform in den Mittelpunkt seiner Lehre zu stellen. Viele Menschen seiner Zeit lehnten das jedoch ab und spotteten darüber.

Thomas Bauer ist auf 220 Seiten »Italien erwandern« einmal anders – oder besser: fast wie jedes Mal wieder erfrischend anders. Wir dürfen nach dem Doppel mit Bruno Mazza neugierig auf sein nächstes unterhaltsames wie lehrreiches Abenteuer sein.


 

Einen Auszug aus dem Buch »Italien erwandern« lesen Sie hier auf Globalscout.
Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Bauer.

Thomas Bauer und Bruno Mazza - Italien erwandern


Für Ihre Unterstützung

Besser planen mit

meineziele - Das (!) Instrument für Zeitmanagement

 

Begriff der Woche

Amulett

Das lateinische amuletum (»Kraftspender«) hat möglicherweise arabische Wurzeln: hammala bedeutet Tragband. Die magischen Kräfte der Amulette sollen dem Träger vor allem Glück und Schutz bringen oder in Form von Zähnen oder Krallen die Kräfte eines erlegten Tieres zuführen. Amulette kommen auch als Kreuz und Reliquien vor. ... mehr

Meldungen

Abtauchen ins Fremde
Houston bietet mit seinen »Historical Tours« die Möglichkeit, in der viertgrößten US-Metropole unterschiedliche Nationalitäten kennenzulernen. Die Touren führen durch multinational geprägte Viertel der »SpaceCity« mit Einblicken in die Lebensweise, Religion und Weltauffassung der Bewohner.

Nervenkitzel
Etwa 210.000 Wagemutige besuchen jedes Jahr den »Mountain State« West Virginia und stellen sich der Herausforderung beim White Water Rafting auf den Flüssen Cheat, Gauley und dem New River. Zahlreiche Veranstalter vor Ort bieten Touren durch die schönsten Täler und Schluchten des US-Bundesstaats.

Earth Caching
Geocaching ist Schnitzeljagd mit GPS an frischer Luft. Zum Beispiel im Petrified Forest National Park, Arizona, mit versteinertem Holz und einzigartigen Naturfelsformationen. Neben Wandern, Reiten, Campen, Wild- und Vogelbeobachtung ist hier auch »Earth Caching« möglich: Geocaching - Homepage der National Parks.


Peter Kensok, M.A. - Kommunikationstraining Der Werte-Manager Online Coaching Stuttgart wingwave-Ausbildungen in Stuttgart wingwave-Coaching mit Peter Kensok Burnouthilfe Stuttgart Coaching: NLP, Hypnose, TextIhr Bücher-Blog