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Gern gesehen

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Flugangst adé ...

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Unbekanntes Transkaukasien

Armenien - Armenien

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Randnotizen

Hindu-Priesterinnen
Der oberste indische Gerichtshof entschied bereits im Jahr 2015, dass Frauen Hindu-Priester werden können. Das Priesteramt sei kein erbliches Privileg von Brahmanen. Da zudem vor den traditionellen Göttern alle Menschen gleich seien, müsse auch niedrigeren Kasten das Priesteramt zugänglich sein.

Benzin im Blut
Einem US-amerikanischen »Muscle Car« wie Corvette oder Camaro wie seinerzeit auf der Rennstrecke kommt man im Penske Racing Museum in Scottsdale, Arizona, ziemlich nahe. Der Rennstall Penske Racing hat 300 große Siege eingefahren und 15mal das legendäre Indianapolis 500-Meilen Rennen gewonnen.


Jürgen Ebertowski - Der letzte GroßmeisterJürgen Ebertowski
Der letzte Großmeister

KEN. Als Captain Cook im 18. Jahrhundert in den Hafen von La Valetta einfuhr, schwärmte er von den unglaublichen, pastellartigen Farben Maltas. Diesen Eindruck können Reisende noch immer erleben. Längst erloschen dagegen ist die Herrschaft der Johanniter, von der Jürgen Ebertowski in »Der letzte Großmeister« berichtet.

 
 

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Die Geschichte beginnt mit einer Schilderung des Alltags der Weinhändler Camilleri, die angesehen genug sind, die Herrschenden der Insel zu beliefern. Allerdings nicht angesehen genug, dass diese auch den Wein rechtzeitig bezahlen, der zum Teil mit Schiffen von weit her herantransportiert werden muss, aus Bordeaux zum Beispiel oder von Zypern.

Napoleon erobert die Maltesischen Inseln; der Großmeister muss fliehen

Als das greise Oberhaupt vom Orden des Heiligen Johannes zu Jerusalem stirbt, nutzt die Familie Camilleri ihre Kontakte und den Hinweis auf die ausstehenden Zahlungen: Sie würde weiterhin Wein liefern. Dafür soll Paolo, der Sohn des Hauses Camilleri, als Page in die Dienste des Fra Ferdinand von Hompesch gestellt werden, der ab jetzt über Malta herrschen würde. Dem ersten deutschen Oberhaupt der Johanniter wird ein einigermaßen anständiges Geschäftsgebaren unterstellt. Immerhin.

So nah am Puls der Macht, bekommt der junge Paolo die Unruhe am Hof mit, als Napoleon Bonaparte mit seiner Flotte auf dem Weg nach Ägypten Malta im Handstreich nimmt. Die Tage Fra Ferdinand von Hompeschs und der Johanniter auf Malta sind 1798 gezählt. Innerhalb einer Woche krempelt der Korse die Verwaltung der Insel um, die den Ordensrittern seit 1566 unter anderem als Station auf der Reise in das Heilige Land diente. Mehr als zwei Jahrhunderte waren sie dafür ausschließlich dem Papst rechenschaftspflichtig.

Der Bevölkerung Maltas und seiner vorgelagerten kleinen Inseln Comino und Gozo ging es unter den Johannitern schon recht gut. Vielleicht hofft die Bevölkerung trotzdem auf Verbesserungen nach der Französischen Revolution. Sie wird jedoch bitter enttäuscht und betet nun um die Befreiung durch eine andere Macht. 1800 schlägt Admiral Nelson die Französische Flotte. Malta dümpelt jahrelang wie ein Schiff mit gebrochenem Mast in der politischen See. Erst 1814 wird es offiziell britische Kolonie.

Jürgen Ebertowski beginnt seine Geschichte mit einer schönen, volkskundlichen Beschreibung des Alltags der Familie Camilleri. Das finde ich sehr gelungen. Je mehr sich Paolo jedoch dem Hof nähert, um so mehr nimmt der Anteil an nur schwach mit den Camilleri verbundenen Zahlen, Daten, Fakten zu, bis hin zu umfangreichen Korrespondenzen, von denen unklar bleibt, ob sie »nur« historisch wirken oder tatsächlich belegt sind. Trotz des historischen Abrisses im Anhang, dem ebenfalls Quellen gut getan hätten, bleibe ich als Leser irgendwo zwischen Fiktion und wissenschaftlichem Anspruch hängen. Schade eigentlich: »Der letzte Großmeister« beginnt so schön und verliert dann doch die Schlacht gegen die Fußnoten.

Am Zauber der Insel Malta mit den dazugehörigen Inselchen Gomino und Gozo ändert das freilich nichts. Das Kleinod im Mittelmeer ist genauso bezaubernd wie einst, als Captain Cook dann endlich im Hafen von La Valetta festmachte. »Der letzte Großmeister« als Lektüre im Urlaubsgepäck nach Malta dabei zu haben, macht die Geschichte seiner Bewohner lebendig. Denn Gemeinden wie Birkirkara, die in in dem historischen Roman erwähnt werden, gibt es weiterhin.


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